Standardbriefe sollen ab dem 1. April teurer werden. Das Porto für die Briefe soll von jetzt 70 auf 80 Cent steigen. Dies geht aus einem Schreiben der Bundesnetzagentur an ihren politischen Beirat hervor.
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ffiziell soll der Post die Genehmigung im Laufe dieser Woche erteilt werden. Der Plan der Deutschen Post, bereits zum Jahreswechsel das Porto zu erhöhen, war Ende Oktober von der Bundesnetzagentur gestoppt worden, da die Post nicht alle erforderlichen Daten abgegeben hatte. Die letzte Erhöhung des Briefportos war vor drei Jahren erfolgt von damals 62 auf 70 Cent.
Noch könnte es ein April-Scherz werden
Die endgültige Entscheidung über ein höheres Porto fällt in einem komplizierten Verfahren voraussichtlich Mitte März. Damit kann das neue Briefporto frühestens zum 1. April gültig werden. Noch ist nicht bekannt, ob neben dem Standardbrief auch andere Produkte der Deutschen Post, etwa Maxi-Brief oder Postkarte, ebenfalls teurer werden. Das Unternehmen will sich erst nach dem endgültigen Beschluss im März dazu äußern.
Hohe Lohnkosten
Die Post teilte mit, dass ein höheres Porto auf Briefe in Deutschland aufgrund der gestiegenen Löhne und Kosten notwendig sei. Zudem geht schon seit Jahren die Zahl der beförderten Briefe zurück. Grund dafür ist die gestiegene Bedeutung der elektronischen Kommunikation, etwa durch E-Mails.
Die Entscheidung über eine Erhöhung des Briefportos fällt in eine Zeit zunehmender Beschwerden über die Post. So gingen im Jahr 2018 bei der Bundesnetzagentur fast 12.000 Reklamationen über Postdienstleistungen ein und damit fast doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Mehr als die Hälfte (50,9 Prozent) der angeführten Beschwerdegründe entfielen auf die Briefbeförderung und -zustellung, etwa mehr als ein Drittel (34 Prozent) auf Paketdienstleistungen.
Marco Schmitz
Beschäftigt sich mit vielen Themen des Internets. Er schreibt bereits seit einigen Jahren Artikel mit dem Themenschwerpunkt: Aktuelles Zeitgeschehen und Technik. Schreibt seit dem 17.08.2012 für diese WissenOnline.
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