Wer ein wenig Science Fiktion real erleben möchte, der sollte sich einmal ins Frauenhofer Institut für offene Kommunikationssysteme (FOKUS) begeben. Dort wird an erstaunlichen Projekten gebastelt. Z. B. an Der Möglichkeit auf einem Bildschirm in einem Hotel mittels Smart Phone mit anderen Gästen des Hotels Karten zu spielen oder über das Smartphone im Parkhaus zum nächsten freien Parkplatz gelotst zu werden. Eine der spannendsten Ideen ist jedoch die Vernetzung der Haushaltsgeräte.
So wird im FOKUS ganz real an einem System gearbeitet, bei dem man im Smartphone seinen neuen Diätplan auswählt, dass Smartphone den Kühlschrank fragt, welche Zutaten für die nächste Speise bereits vorhanden sind und das Smartphone anschließend eine Einkaufsliste erstellt mit den Sachen, die im Kühlschrank noch fehlen. Ein weiteres spannendes Feld wird mit der Energiewende zunehmend interessant. Da erneuerbare Energien aus Wind und Sonne nicht konstant produziert werden, wird es in absehbarer Zeit zu hohen Preisschwankungen auf dem Strommarkt kommen. Damit wird es lohnend, Geräte, die Strom verbrauchen, erst dann einzuschalten, wenn der Strompreis relativ günstig wird.
Am Beispiel eines Ultraschallreinigers sähe dies wie folgt aus: Der Ultraschallreiniger wird kurz vor Feierabend startklar gemacht. In der Nacht um zirka 2 Uhr registriert der intelligente Stromzähler, dass der Strompreis gerade extrem niedrig ist. Er meldet dies über Internet an den Ultraschallreiniger, der sich daraufhin einschalten. Am Morgen können die frisch gereinigten Elemente aus dem Ultraschallreiniger entnommen werden und das Ganze wurde mit minimalen Stromkosten realisiert. Wundern Sie sich also nicht, wenn in 10 Jahren Ihr Ultraschallreiniger beklagt, dass er keine Verbindung zum Internet bekommt, weil die Telekom mal wieder streikt.