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as Tabakrauchen in der heutigen Gesellschaft in verschiedenen Formen des Konsums vollzogen, von der klassischen Pfeife, über die Zigarette bis hin zu Shisha. Seitdem die öffentliche Aufklärung über die gesundheitsschädlichen Folgen des Rauchens und Kampagnen zu Abgewöhnung stattfinden, wird der Zigarettenkonsum zunehmend als negativ wahrgenommen - Laut der Weltgesundheitsorganisation sterben weltweit fünf Millionen Menschen pro Jahr an den Auswirkungen des Tabakkonsums. Auch in Deutschland hat sich das Bewusstsein in den letzten 15 Jahren massiv geändert: Anti-Raucher Gesetze und das Rauchverbot in öffentlichen Einrichtungen / Restaurants demonstrieren den gesellschaftlichen Wandel in der Akzeptanz für das Tabakrauchen.
Die Geschichte des Tabakkonsums - Kurz und Knapp
Das Rauchen hat eine jahrhundertelange Geschichte. Der Ursprung des Tabakkonsums findet sich in Amerika, betrieben von den einheimischen Völkern. Die Indianer, als Urvölker Amerikas, vollzogen das Inhalieren des Tabakrauchs als Ritual. Älteste Darstellungen existieren von Maya-Priestern um 600- 500 vor Christus, die den Tabakrauch als heiliges Feuer inhalierten. Neben religiösen Aspekten für den Tabakkonsum, existieren auch medizinische Aspekte. Medizinmänner der Urvölker vollzogen Raucherzeremonien, bei denen auch Tabaksaft zum Einsatz kam. Außerdem wurden die Tabakblätter zur Heilung von Hautverletzungen verwendet.
Die Tabakpflanze wurde in Amerika schon lange vor der Entdeckung durch Columbus kultiviert und konsumiert. Neben der Form des Inhalierens des Rauchs von kleinen, zusammengerollten Tabakblättern, die in großen Tabakblättern eingewickelt waren, wurde in anderen amerikanischen Gebieten der Tabak gekaut, geschnupft und in Pfeifen geraucht. An der Nordküste Südamerikas wurde die Tabakpflanze zusammen mit Kalk zerkaut, in anderen Teilen Amerikas wurde der Tabak in Form von Puder mit einem fünfzigprozentigem Tabakanteil geschnupft. In Nordamerika wurden für Pfeifen Materialien wie Holz, Ton, Stein, Schildplatt oder Silber von den Indianern verwendet.
Durch die Eroberung Amerikas gelangte die Tabakpflanze und das Rauchen nach Europa und fand dort schnelle Verbreitung. Der Tabak wurde so zu einem wertvollen Handelsgut und auch die Sitte erlangte rasche Ausbreitung in der ganzen Welt.
Tabakkonsum in der heutigen Gesellschaft
Durch die vielseitigen dokumentierten schädlichen Folgen für die Gesundheit, ist der Zigarettenkonsum in der heutigen Gesellschaft negativ besetzt. Was früher noch mit Freiheit, Selbstbestimmung und Eigenschaften wie chic besetzt wurde, gilt heute als krebsfördernd und kann sogar tödliche Folgen haben. Dass Zigarettenkonsum zur Sucht werden kann, ist belegt. Für viele Menschen gilt der Tabakkonsum als stressabbauend. Jugendliche beginnen den Tabakkonsum vor allem aus sozialen Aspekten, um so Anschluss zu einer Gruppe zu gewinnen. Auch Stars und Sternchen (Britney Spears) machen vor dem Glimmstengel nicht halt, das bemerken vorallem Jugentliche und sehen es somit als Normal an.
Gerade in den letzten Jahren hat sich auch die Art der Zigarette gewandelt, mittlerweile gibt es sogenannte E-Zigaretten, die nicht auf Verbrennung des Tabaks setzen, sondern auf das inhalieren von erzeugtem Dampf. Diese Methode soll gesünder sein. Wer die gesundheitlichen Folgen minimieren möchte, sollte sich Hilfe suchen: Die Nikotinsucht ist ein ernstzunehmendes Problem, das beispielsweise mithilfe von Nikotinpflastern, Spritzen und Therapien behoben werden kann. Unter rauchfrei-info.de gibt die BZGA Infos und Hilfestellungen zum Thema.
Fest steht, dass die Gesellschaft den Tabakkonsum aus dem öffentlichen Leben verbannen versucht. Durch Gesetze und Reglementierungen, darunter auch das Verbot von Zigarettenwerbung im Fernsehen oder die Abbildungen von Lungenkrebs auf Zigarettenpackungen.
Marco Schmitz
Beschäftigt sich mit vielen Themen des Internets. Er schreibt bereits seit einigen Jahren Artikel mit dem Themenschwerpunkt: Aktuelles Zeitgeschehen und Technik. Schreibt seit dem 17.08.2012 für diese WissenOnline.
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