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YouTube einigt sich mit GEMA

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Für Musikliebhaber in Deutschland ist heute ein wichtiger Tag: Nach Jahrelangem Streit, um Musikvideos und die Bezahlung deren Künstler konnte nun ein Vertrag abgeschlossen werden.
YouTube einigt sich mit GEMA
W er Musik liebt, kam lange Zeit nicht an YouTube nicht vorbei. In der Zeit bevor Streaming-Dienste wie Spotify, Deezer und Co aus dem Boden schossen, war vor allem YouTube die Quelle für Musikliebhaber. Praktisch jedes Musikvideo, welches auf diesem Planeten existiert wurde in unzähligen Versionen hochgeladen und stand jedem mit Internetzugang zur Verfügung. Nun ja fast jedem. Denn Deutschland nahm auch in diesem Spiel eine Sonderstellung in Anspruch.

Aus Urheberrechtlichen Gründen ist das Video in deinem Land nicht verfügbar


Warum eigentlich? Wo es einen Wertschöpfungsprozess gibt, also etwas geschaffen wird, wie etwa die Musik oder das Musikvideo eines Künstlers entstehen daran Urheberrechte. Die liegen in vielen Fällen direkt bei den Künstlern oder den vertretenden Plattenfirmen, welche mit der Musik Geld verdienen wollen. Und die freie Verbreitung von Musik schließt das von vornherein aus. In Deutschland ist die GEMA dafür verantwortlich.

Was ist die GEMA und was macht Sie?


Die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte, kurz GEMA, ist eine Verwertungsgesellschaft, welche die Nutzungsrechte, welche aus dem Urheberrecht von Musiktiteln entstehen im Sinne ihrer Mitglieder wahrnimmt. In der GEMA sind vor allem Komponisten, Textdichter und Verleger organisiert. In Deutschland sind das ca. 70.000 Künstler. Wird ein Musiktitel dieser Künstler öffentlich aufgeführt, so wird dafür ein geringer Betrag fällig, der an die GEMA zu entrichten ist. So nimmt man auch die Rechte der Urheber im Onlinebereich war.

Es geht ums Geld


Hatte man also auf einem Portal wie YouTube ein Video angeklickt, welche unter der GEMA-Lizenz laufen, wurde dieses geblockt. Der Grund dafür: Jahrelang konnten sich beide Parteien nicht einigen, wenn es ums Geld ging. Die Gema forderte zwar Geld ein, YouTube wollte aber nicht bezahlen. Da man ja nicht den Inhalt zur Verfügung stellt, sondern nur die Plattform dafür. Es galt: Für den Inhalt ist derjenige Nutzer verantwortlich, der das Video auch hochgeladen hatte. 2016 scheiterte die GEMA vor dem Oberlandesgericht mit einer Klage und einer Forderung von 1,6 Millionen Euro - Geld was durch die Aufrufe der Videos den Rechteinhabern zustehen müsste. Dieser Streit ging über 7 Jahre.

Doch nun die gute Nachricht: Die Sperrtafeln, welche von der Nichtverfügbarkeit kündeten und Musikfreunde in den Wahnsinn getrieben haben, gehören der Vergangenheit an. YouTube und die GEMA haben sich endlich geeinigt. YouTube zahlt einen nicht genannten Betrag pro aufgerufenem Musikvideo und beide Parteien sind zufrieden. Doch wirklich zufrieden dürften die vielen Musikfans sein, die nun endlich wieder ihre Lieblingsmusik lauschen dürfen.
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Steffen Kessler Steffen Kessler
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